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Jessica Buhlmann: Morphogenesis

Opening reception for the artist: May 16, 2024, 6-9 pm 

Exhibition: May 17 - June 29, 2024



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Nicole Gnesa freut sich sehr, mit Morphogenesis die dritte Einzelausstellung der renommierten Berliner Künstlerin Jessica Buhlmann in München präsentieren zu können.
 
Die Morphogenese beschreibt einen komplexen biologischen Prozess, der die Bildung von Formen und Strukturen in lebenden Organismen beinhaltet. Dieser Prozess wird von verschiedenen Faktoren wie genetischen Anweisungen und zellulären Interaktionen gesteuert. In ihren jüngsten Arbeiten zieht Buhlmann eine Parallele zu diesem Prozess, indem sie Elemente aus indigenen visuellen Traditionen integriert, die symbolisch als 'rituelle Objekte' betrachtet werden können.
Die Verschmelzung von scheinbar disparaten Welten und Logiken dient als kreativer Ausgangspunkt für Buhlmanns Werk. Analog zum Prozess der Morphogenese entsteht ein abstraktes Bild, das seinen Ursprung in der reinen Malerei sucht, dem Medium, dem sich Buhlmann ursprünglich verschrieb.
 
In ihrer aktuellen Serie arrangiert Buhlmann textile Fäden, die teils netzartig verwoben, teils frei schwebend mögliche Strukturen andeuten. Dynamisch und organisch kreuzen sie sich, um in neuen Farben fortgesetzt zu werden, so dass eine einzigartige Mischung aus Bewegung und Entwicklung entsteht. Der starke Rhythmus ihrer Arbeiten ist typisch für Buhlmann, die zunächst Musikwissenschaften studierte, bevor sie ihr Kunststudium an der UdK Berlin aufnahm.
Durch geschickte Anordnung schafft die Malerin eine faszinierende Dreidimensionalität; die Arbeiten - reliefartig vor einer Wand platziert - formen den Raum um und definieren ihn neu. Die handgefertigten und taktilen Schattenstücke werden zu einem integralen Bestandteil des Werks, einem weiteren dynamischen Element, das die Wahrnehmung herausfordert und so als Basis für zusätzliche Dimension der Reflexion und Interpretation dient.
 
Die Ausstellung Morphogenesis lädt die Besucher|innen in ihrer Komplexität dazu ein, die Verbindungen zwischen Kunst, Biologie und Sehgewohnheiten zu entdecken.
 





 
Nicole Gnesa is thrilled to present the third solo exhibition of renowned Berlin artist Jessica Buhlmann in Munich with Morphogenesis.
 
Morphogenesis describes a complex biological process involving the formation of shapes and structures in living organisms. This process is informed by various factors such as genetic instructions and cellular interactions. In her recent works, Buhlmann draws a parallel to this process by integrating elements from indigenous visual traditions that can be symbolically regarded as 'ritual objects.'
The fusion of seemingly disparate worlds and logics serves as the creative starting point for Buhlmann's work. Analogous to the process of morphogenesis, an abstract image emerges, rooted in pure painting, the medium to which Buhlmann originally dedicated herself.
 
In her current series, Buhlmann arranges textile threads, some intricately woven like nets, others freely floating, suggesting possible structures. Dynamically and organically, they intersect to continue in new colours, creating a unique blend of movement and composition. The strong rhythm of the pieces is typical of Buhlmann, who initially studied musicology before pursuing her art studies at the UdK Berlin.
Through skillful arrangement, the painter creates a fascinating three-dimensionality; the works - placed in relief against a wall - shape and redefine the space around them. The handmade and tactile shadow pieces become an integral part of the work, another dynamic element that challenges perception and serves as a basis for additional dimensions of reflection and interpretation.
 
The exhibition Morphogenesis invites visitors in a complex way to discover connections between art, biology, and visual habits.